Samstag, 21. Juli 2012

Forgetting you but not the time

Jeder stirbt.
Manche früher, manche später.
Manche beenden ihr Leben selbst. Manche sterben durch Unfälle oder Krankheiten. Andere sterben durch das Alter.
Und fast jeder wird vergessen.
Sie überdauern vielleicht ein oder zwei Generationen, weil ihre Kinder und Enkel ab und zu an sie denken, aber dem Rest sind sie im Grunde scheißegal.
Warum sollte es auch anders sein? Wir sind Millarden. Da ist ein Mensch mehr oder weniger ja kein Problem, oder?
Jeder lebt sein Leben und danach darf man auf einem Friedhof verwesen in einem Grab, dass irgendwann von Unkraut vollgewuchert sein wird.
Die Geschichte des Toten wird vergessen und höchstens der Name existiert noch auf dem Grabstein.
Vielleicht bleiben auch Fotos erhalten, aberbleibt auch die Geschichte dazu erhalten?

Außer man hat etwas geschafft.
Wenn man Schauspieler war, Politker, Künstler oder so etwas wie ein Prophet, meinetwegen auch wenn man Papst war.
Diese Menschen werden nie vergessen. Über sie werden Bücher geschrieben. Dokus gedreht.
Aber das ist nur ein Bruchteil von den "wunderbaren" Menschen, die vielleicht auch etwas tolles erreicht haben.
Menschen, die sich um Obdachlose kümmern, um die Kinder in Afrika oder Menschen retten, sich um die Tiere kümmern, die vom Aussterben bedroht sind, weil die Menschen sie ausrotten, für Fell oder Fleisch oder Schmuck. Diese bekommen vielleicht im laufe ihres Leben ein Dankeschön oder eine Medaille, aber irgendwann sind sie vergessen.

Aber warum lebt man dann überhaupt? Um vergessen zu werden?


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