"The water turned black and it's just getting darker.
So be afraid, be afraid, be very afraid of the coming nightmare."
-The ink And The Quill (Be Afraid) - Anti-Flag
Ich habe keine Angst vor Albträumen, in denen etwas schlimmes passiert.
Nein. Ich habe Angst vor Träumen, in denen alles perfekt ist und alles ist, wie es sein sollte.
Und wenn er darin vorkommt und ich fühle, wie die Trauer in mir abfällt, weil es so real erscheint, wird es noch schlimmer.
Ich wache auf und das erste was ich denke, ist er. Wie seit fast einem Jahr schon und jedes mal, wenn er in meinen Träumen vorkommt, werde ich von neuem innerlich zerrissen.
Und jetzt, da dieser eine besondere Tag näher kommt, werde ich jeden Tag stiller - nicht nach außen hin, aber nach innen hin. Das Loch in mir reißt wieder auf, obwohl es immer noch nicht verheilt ist.
Ich bekomme wieder Gewissensbisse
Alles in mir schreit "ES TUT MIR LEID! KOMM ZURÜCK! DU HAST DAS NICHT VERDIENT!"
Aber ich weiß, es ist unmöglich, denn er ist nicht mehr hier
Meistens fühle ich mich allein, mit meinen Gefühlen, aber mein Vater beginnt, die Namen zu vertauschen und die Hoffnung wächst in mir, das ich vielleicht doch nicht so allein bin.
Aber darüber zu reden ist trotzdem unmöglich. Ich schaffe es, meine Tränen zurück zu halten, sollte ihn jemand ansprechen, aber es ändert nichts an dem Schmerz, der seit fast einem Jahr in mir wohnt.
Ich vermisse ihn und es hat nie an Intensität abgenommen, aber liegt das vielleicht daran, dass ich mich nicht verabschieden konnte, dass ich einfach in diese Tatsache reingestolpert bin?

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