Songzitat des Tages:
"We are the Lost, the dead and gone, the seldom seen.
We are the helpless and the hopeless. That no one wants to see"
- We Are The Lost - Anti-Flag
Zu wissen, dass man nicht allein mit diesen Gefühlen ist;
Zu wissen, dass man nicht die einzige ist,
die sich selbst auf irgendeine Art verloren hat;
Dieses Wissen kommt einem so unglaublich wertvoll vor.
Und diese eine Person, die ich meine, hat genau das ausgestrahlt, was ich fühle.. und noch viel mehr.
Dieses Unbehagen in einer größeren Menschenmenge.
Den Schmerz.
Trauer.
Und diese Mischung aus allem war so ergreifend, ich glaube jeder in dem Raum hat das gleiche gefühlt, als sie gesprochen hat.
Denn ihre Geschichte ist so ergreifend, dass ich mich glücklich schätze, bei einer Lesung ihrer Autobiographie dabei gewesen sein zu können.
So vieles was sie erzählt hat.. ich konnte mich mit so vielem identifizieren, auch wenn ihre Geschichte so viel schlimmer ist.
Ich meine, ich könnte mich niemals auf diese Art und Weise meine Gefühle ausdrücken und erklären wie sie.
Und hätte mich jemand, der mich "richtig" kennt, beobachtet, hätte diese Person sehen können, wie es wirklich in mir aussieht. . Denn meine Fassade ist gebröckelt- Nicht nur das, ich habe sie fallen lassen, ob willentlich oder
Wäre diese Person überrascht gewesen, mich so zu sehen?
Und diese Fassade wieder aufzubauen.. es hat noch nie so lang gedauert, aber lag es vielleicht daran, dass sie mich so überwältigt hat?
Weil ich nie geglaubt habe, jemanden zu treffen, dem es genauso, sogar noch schlechter geht?
Ich kann nicht mehr sagen, was ich gedacht habe, als sie von ihrem Selbstmordversuch und ihrer Magersucht erzählt hat und niemand an sie geglaubt hat... dass sie es schafft uns überlebt. Aber seitdem schwebt mir noch eine Frage im Kopf rum:
"Wie fühlt es sich an, zu wissen, dass man sterben wird?"
Und falls ihr jetzt denkt, ich bin Suizid-gefährdet, kann ich euch beruhigen. Ich bin es nicht. ja, ich habe mal darüber nachgedacht.. war sogar kurz davor.
Ich weiß nicht, was mich damals zurück gehalten hat.. es war ja nicht das erste Mal, das ich mich selbst verletzt habe..
Vielleicht war es das endgültige.
Ich weiß es nicht mehr. Ich kann mich nur noch schleierhaft daran erinnern und eigentlich reicht mir das auch. Ich will nicht daran denken, wieso es mir so schlecht ging und wie ich es jeden Tag geschafft habe, es vor meinen Freunden geheim zu halten, in denen ich ihnen irgendwelche Lügen auftischte.
Aber selbst, wenn ich mich an alles erinnern könnte..
Ich will nie wieder darüber reden.

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