Songzitat des Tages:
"the worst mistake to make is to be afraid to make mistakes"
- sat in vicky park - apologies, i have none
Mit dem Schlüssel in der Hand steht sie vor der Haustür, unsicher, ob sie wirklich schon bereit ist, ihre Fröhlichkeit zu faken und mit einem lachendem Gesicht ihrer Familie entgegen zu treten. Sie lässt die Hand sinken.
Nein, eigentlich ist sie es nicht. Sie fühlt sich schrecklich und das schlimmste daran ist, dass sie nicht mal sich selbst erklären kann, wieso. Der Unterricht war heute nicht mal besonders schlimm gewesen, niemand hat sie dumm angemacht oder ähnliches. Im Grunde war heute ein relativ guter Tag gewesen, doch trotzdem spürt sie die Unruhe, den Strum, der sich in ihr zusammenbraut, nur allzu deutlich.
Und sich jetzt am glücklichen Familienleben zu beteiligen? Darauf kann sie eigentlich gut verzichten.
Zögernd sieht sie auf ihren Arm hinunter. Der Drang, den inneren Sturm damit zu besänftigen, ist nicht grade gering. Seufzend setzt sie sich auf die Treppe und wartet. Wartet, das der Wunsch nach dem Schmerz sich legt oder zumindest abmildert. 5 Minuten sitzt sie so da, gräbt ihre Fingernägel ins Fleisch und versucht ab und zu ein halbwegs überzeugendes Lächeln aufzusetzen. Als sie das Gefühl hat, es funktioniert, steht sie auf, atmet tief durch, schließt die Haustür auf und beginnt das Schauspiel des glücklichen Mädchens...
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