Donnerstag, 30. Mai 2013

Mein altes Leben (existiert nicht)

Songzitat des Tages:
"Can you feel your heart as it hits the ground"
- Smokahontas - Attack! Attack"

Wenn ich abends nicht schlafen kann, denke ich über mein Leben nach. Darüber, was alles falsch gelaufen ist. Darüber, was ich falsch gemacht habe, was ich immernoch falsch mache, ohne es ändern zu können. Darüber, was hätte anders laufen können.
Manchmal wünsche ich mir mein altes Leben zurück.
Ich versuche an eine Zeit zurück zu denken, in der ich bedingslos glücklich war. Doch einfallen tut mir nicht ein Tag. Keine Sekunde. Alles ist immer überschattet mit dunklen Gedanken und Ereignissen gewesen.
Mein altes Leben existiert demnach gar nicht. Die  schmerzhafte Angst, Trauer, Unterdrückung war immer gegenwärtig. Jeder Versuch, es besser zu machen, ist immer gescheitert. Von der einfachen Ablenkung bis hin zur Selbstverletzung - all das hat immer mein Leben bestimmt.
Ich hab den endgültigen Schnitt gemacht. Mit allem gebrochen. Es müsste besser werden, oder? Es fühlt sich nur nicht so an. Es mag sein, dass diese niederdrückende Angst langsam verschwindet, aber ich kann trotzdem nicht aufleben und fühle mich immernoch allein und leer. Braucht das Zeit?

Aber was ist, wenn ich diese Zeit nicht mehr habe? War mein ganzes Leben dann bloß eine Tragödie oder eine Komödie nach dem Motto "Wie man nicht leben sollte"?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen