Sonntag, 16. Februar 2014

Love is a terrible thing

Songzitat des Tages:
"I really don't mind what happens now and then as long you'll be my friend at the end"
- Kryptonite - 3 Doors Down

Es lief alles so gut.
Dieser Moment, wenn man neue Freunde findet, sich von Anfang an versteht, beim ersten Treffen sofort in die Gruppe aufgenommen wird, obwohl man die Einzige ist, die an sich keinen von denen kennt.
Es war perfekt.
Dieser Moment, wenn man fest daran glaubt, dass Mann und Frau miteinander befreundet sein können und dann plötzlich merkt, dass es doch nicht so ist.
Es ging bergab.
Dieser Schmerz in den Augen, die Traurigkeit in der Stimme, diese Verzweiflung in der Umarmung, als wäre er ein Ertrinkender und du die einzige Rettung, doch gibt es keine Möglichkeit zu helfen.
Absturz.
Die Offenbarung, dass allein deine Existenz diese hamonierende Gruppe fast zerstört hätte und es ihm egal war. Doch dann die Enttäuschung und es reißt dich entzwei, wenn du spürst, wie er in ein tiefes Loch zu fallen droht und du nicht die Macht besitzt, ihn zu fangen, einfach weil du nicht dasselbe fühlst.
Finsternis.
Beide mit verschränkten Armen. Wir standen uns gegenüber. Ich konnte seine Hilflosigkeit mit jeder Faser meines Körpers spüren, doch die Tatsache, dass ich nichts tun konnte, schnürte mir die Luft ab. Seine Augen suchten immer wieder die meine, doch war ich zu feige ihn anzusehen, aus Angst, was ich dort erblicken würde. War es ein Abbild meiner? Eventuell nur tausendmal schlimmer?
"Was machen wir jetzt?"
Die Frage schwebte um uns herum, zog uns mit ihrem Gewicht immer weiter herunter, doch gab es keine Antwort. Alles schien falsch.
Kontakt abbrechen? Ist damit wirklich geholfen? Wir hatten uns doch gerade erst kennengelernt, aber wie können da seine Gefühle schon so stark sein? Ist seine Einsamkeit wirklich so enorm, dass er sich so extrem nach Zuneigung sehnt?
Es tat so weh, der Grund zu sein, der seine Trauer noch weiter vertiefte.
Kontakt weiterpflegen? Ich weiß, dass ich es könnte, doch bin nicht ich diejenige, die quasi bloß gestellt wurde. Könnte er das? Er weiß es nicht.
Eine Pause? Wir wussten beide, dass diese Pause kein Ende haben wird und dass wir das nicht wollten.

Doch was blieb uns dann?

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